×

:

Not a valid Time
Vervollständigen Sie bitte die notwendigen Angaben.

Wärmetherapie in der Physiotherapie

Definition: Was ist Wärmetherapie?

Die Wärmetherapie wird als Teil der Thermotherapie in Physiotherapiepraxen gezielt in viele Behandlungen integriert. Es handelt sich dabei um eine unterstützende Therapieform, die positive Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat haben kann. Durch die Anwendung von Wärme werden natürliche Prozesse im Körper angeregt, die zur Entspannung der Muskulatur, verbesserter Durchblutung oder auch zur Schmerzlinderung beitragen können. Auch die Regeneration von geschädigtem Gewebe kann dadurch gefördert werden und den Heilungsverlauf so positiv beeinflussen.

Wann kann Wärmetherapie helfen?

Die physiologische Wirkung von Wärme basiert auf mehreren Mechanismen: Durch die Wärmezufuhr erweitern sich die Blutgefäße, was die lokale Durchblutung anregt. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe in das betroffene Gewebe. Wärme wirkt außerdem direkt auf die Wärmerezeptoren der Haut, was über sogenannte Gate-Control-Mechanismen zu einer verminderten Schmerzempfindung führen kann.

 

Diese Wirkmechanismen machen die Wärmetherapie zu einem festen Bestandteil der modernen Physiotherapie und kommen insbesondere bei chronischen und nicht-entzündlichen Beschwerden des Bewegungsapparats zum Einsatz. Sie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Beschwerden hilfreich sein:

Muskuläre Verspannungen
Rückenschmerzen (unspezifisch oder chronisch)
Nackenschmerzen
Schulterverspannungen
Nichtentzündliche Gelenkerkrankungen
Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparats (z. B. Arthrose)

Wann darf Wärmetherapie nicht angewendet werden?

Auch wenn die Wärmetherapie viele Vorteile bietet, gibt es auch Kontraindikationen. In den folgenden Fällen sollte die Wärmeanwendung nur nach ärztlicher Absprache erfolgen, da sie den Entzündungsprozess sonst verstärken kann:

Akute Entzündungen
Fieber
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Offene Wunden oder Hautinfektionen
Diabetes mellitus
Rheumatoide Arthritis (in akuter Phase)
Schwangerschaft

Unterschiedliche Formen der Wärmetherapie

In der physiotherapeutischen Praxis werden verschiedene Formen der Wärmezufuhr angewendet, die sich in ihrer Intensität und dem therapeutischen Fokus unterscheiden. Die Auswahl der passenden Wärmeanwendung richtet sich dabei nach den individuellen Beschwerden sowie der gewünschten therapeutischen Wirkung:

Wärmeanwendung

Beschreibung

Vorteile

Nachteile

Anwendungsbereich

Heiße Rolle

Ein zusammengerolltes, in heißem Wasser getränktes Handtuch wird punktuell auf schmerzende Körperstellen gedrückt.

Vorteile:

Lokale WIrkung
Massageeffekt

Nachteile:

Kurzzeitige Wirkung
punktuelle Anwendung

Anwendungsbereich:

Lokale Verspannungen, Vorbereitung auf Therapie

Infrarot-Therapie

Wärme wird durch Infrarotlicht erzeugt und dringt tief in die Haut ein.

Vorteile:

Fördert Durchblutung
Senkt Muskelspannung

Nachteile:

Nicht bei allen Hauttypen geeignet
Austrockung möglich

Anwendungsbereich:

Nackenverspannungen, Ergänzung physiotherapeutischer Maßnahmen

Moorpackungen

Enthalten als natürliches Heilmittel Huminsäuren und Mineralstoffe, wirken mit Wärme stoffwechselanregend.

Vorteile:

Natürliche Inhaltsstoffe
Entzündungshemmend

Nachteile:

Geruch
Aufwendige Entsorgung

Anwendungsbereich:

Rheumatische Beschwerden

Fangopackungen

Vulkanischer Mineralschlamm, feucht und großflächig aufgetragen, gibt Wärme tief ins Gewebe ab.

Vorteile:

Tiefenwirksam
Bei chronischen Beschwerden wirksam

Nachteile:

Hohes Gewicht
Längere Aufwärmzeit

Anwendungsbereich:

Chronische Muskel- und Gelenkbeschwerden

Vulkan Paks

Gefüllt mit Quarzsand und vulkanischen Mineralien, hohe Wärmespeicherung.

Vorteile:

Hohe Wärmespeicherung
Verbesserte Durchblutung

Nachteile:

Eingeschränkte Beweglichkeit während der Anwendung

Anwendungsbereich:

Muskelentspannung, Gewebedurchblutung

Frau mit PINO Vulkan Pak
Frau mit PINO Moorpackung
Frau mit Pinotherm Pak

PINOTHERM Paks: Moderne PCM-Technologie in der Wärmetherapie

Diese klassischen Wärmeanwendungen wie Fango, Moorpackungen oder Vulkan Paks sind als Methoden in der physiotherapeutischen Wärmetherapie bereits etabliert. Mit den PINOTHERM Spezial Wärmepackungen werden diese Verfahren um eine moderne Variante ergänzt. Die Basis hierfür ist die PCM-Technologie (Phase Change Material). Diese Technologie nutzt thermoregulierende Materialien, die über einen bestimmten Zeitraum eine konstante Temperatur halten können. Durch die Verwendung des PCM-Silikats als Füllung wird eine gleichmäßige und hygienische Wärmebehandlung ermöglicht, die vor allem für den professionellen Physiotherapiealltag als effektiv und anwenderfreundlich gilt.

Was ist die PCM-Technologie?

PCM steht für Phase Change Material, was so viel bedeutet wie Phasenwechselmaterial. Es handelt sich dabei um ein technisches Material, das beim Wechsel vom festen in den flüssigen Zustand (und umgekehrt) Wärme aufnimmt oder abgibt, ohne dabei selbst heißer zu werden. Der große Vorteil daran ist, dass die Temperatur während dieses Phasenwechsels konstant bleibt, also im therapeutisch optimalen Bereich.

 

Während herkömmliche Wärmeträger anfangs oft zu heiß sind oder zu schnell wieder auskühlen, kann PCM die Temperatur über einen längeren Zeitraum stabil halten. So entsteht weder ein Risiko für Verbrennungen, noch muss die therapeutische Wirkung unterbrochen werden.

blog_warmeverlaufskurve_headline

Was sind die Vorteile der PINOTHERM Paks

1. Gleichmäßige, langanhaltende Wärmeabgabe:

Die Wärme-Alternative mit der Füllung aus Spezial-Silikat besitzt ein besonders hohes Wärmespeichervermögen, wodurch eine gleichmäßige Wärmezufuhr im therapeutisch wirksamen Temperaturbereich gewährleistet werden kann. Temperaturschwankungen oder schnelles Auskühlen können so vermieden werden.

2. Hygienisch & geruchsneutral:

Im Gegensatz zu Fango oder Moor sind die Paks mit dem PCM-Silikat trocken, leicht zu reinigen und vor allem geruchslos. Gerade im Einsatz in der Praxis und bei sensiblen Patienten ist das ein großer Pluspunkt.

3. Platzsparend & wirtschaftlich:

Im Gegensatz zur Verwendung von Fangopackungen wird nur ein kleiner Wärmeschrank benötigt und es entstehen keine Kosten für energieintensives Aufschmelzen der Fangoparaffinblöcke oder den Betrieb des Rührwerks. Das spart nicht nur Platz, sondern auch Investitions- sowie Betriebskosten.

4. Angenehm für Patienten:

Die Paks sind formstabil und anpassungsfähig für Körperbereiche wie Rücken, Nacken oder Arme. Die weiche Stoffhülle ist gleichzeitig hautfreundlich und leitet die Wärme direkt zum Patienten. Durch spezielle Kammern wird außerdem ein Verrutschen der Silikat-Füllung verhindert.

5. Saubere Fango-Alternative:

Fango ist in der Physiotherapie etabliert, bringt jedoch im Praxisalltag einige Herausforderungen mit sich. Neben einem hohen Platzbedarf und hohem Energieverbrauch sind das außerdem die intensive Reinigung sowie eine aufwendige Lagerung.

Die PINOTHERM Paks mit dem PCM-Silikat sind in vielen Punkten einfacher in der Handhabung und hygienischer und daher sehr attraktiv für Kliniken, Rehazentren und Praxen mit hohem Patientenaufkommen. 

 

Genau wie das Fango-Paraffin sind die PINO Wärmepackungen ebenfalls abrechenbar und können demnach vollständig erstattet werden.

Fazit

Die Wärmetherapie ist eine wertvolle Maßnahme in der Physiotherapie und kann für verschiedene Beschwerden eine effektive Linderung bieten. Neben den klassischen Anwendungen wie Fango oder Moor gibt es auch die Trockenwärme-Produkte wie die PINOTHERM Paks. Für jede therapeutische Zielsetzung gibt es da die passende Lösung.

 

Gerade im professionellen Alltag zeigt sich: Innovative Technologien wie PCM können eine hygienischere und wirtschaftlichere Anwendung ermöglichen, ohne die therapeutische Wirkung einzubüßen. Damit ist die PINOTHERM Produktlinie von PINO nicht nur eine saubere Alternative zu traditionellen Verfahren, sondern ein echter Fortschritt für moderne Praxen und zufriedene Patienten.

FAQ

Wärme erweitert die Blutgefäße, fördert die Durchblutung und kann so die Muskulatur entspannen, den Stoffwechsel steigern und Schmerzen lindern. Zudem kann sie die Elastizität von Bindegewebe verbessern und beruhigend auf das Nervensystem wirken.

Häufig angewendete Methoden sind Fango- oder Moorpackungen, eine heiße Rolle, Heißluft, Rotlicht bzw. Infrarot, eine Ultraschalltherapie oder auch Warmpackungen wie PINOTHERM Paks

  • Nicht geeignet ist eine Wärmetherapie bei akuten Entzündungen oder frischen Verletzungen, da Wärme den Entzündungsprozess verstärken kann. Auch bei Fieber, Thrombosen, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder eingeschränktem Temperaturempfinden sollte man nicht zu Wärme greifen.

In Praxen kommt Wärmetherapie meist in Einheiten von 15–25 Minuten zum Einsatz. Bei akuten Beschwerden können bereits wenige Einheiten ausreichend wirken während bei chronischen Erkrankungen regelmäßige Anwendungen sinnvoll sind.

Your feelings about the post?

chevron-left Previous article

Kinesiotherapie – Gesundheit & Rehabilitation durch gezielte Bewegung

Next article chevron-right

Flossing als Therapiemethode

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Sidebar